Wien ORF.at Freizeit
TV-ProgrammTV-ThekRadioÖsterreichWetterSportIPTVNews
MI | 21.03 | 16:48
Mündungsgebiet bei Altenwörth (Bild: ORF)
Kamp: "Fluss für alle Sinne"
Eine Reise von der Quelle bis zur Mündung, durch ungestüme Stromschnellen und stille Seen, durch Hunderte Millionen Jahre Naturgeschichte, das ist Alfred Vendls "Universum: Kamp - Ein Fluss für alle Sinne" am Donnerstag, dem 8. Juni 2006, um 21.10 Uhr in ORF 2.
Urgesteinsturm am oberen Kamp (Bild: ORF)
Dramatische Vergangenheit
Der Kamp verläuft durch eines der ältesten durchgehend besiedelten Gebiete Österreichs und besitzt eine dramatische erdkundliche Vergangenheit - sie sind das Geheimnis hinter den landschaftlichen und kulinarischen Reizen zu beiden Seiten dieses "Flusses für alle Sinne". Höhepunkt dieser filmischen Reise sind sensationelle Bilder einer Spezialkamera, die einem Steinadler auf den Rücken gebunden wurde - eine Weltpremiere!
Dreharbeit am mittleren Kamp (Bild: ORF)
Kamera auf Rücken eines Adlers
Alfred Vendl und sein Team experimentierten auch für diesen Film mit völlig neuen visuellen Techniken, um dem Anspruch des Flussporträts "für alle Sinne" gerecht zu werden. Um einen hautnahen Eindruck vom Training der Falkner auf der Rosenburg zu vermitteln, wurde für den Film eine Spezialkamera aus England eingeflogen, die einem Steinadler huckepack aufgeschnallt wurde.
So sollte dem Adler gewissermaßen über die Schulter geschaut werden. Die Idee entpuppte sich allerdings als reichlich zeit- und nervenstrapazierend, berichtet Regisseur Vendl: "Der Adler war den 'Rucksack' nicht gewohnt. Also verschwand er meistens im nahe gelegenen Wald und musste nach stundenlanger Suche erst wieder überredet werden, doch weiterzufliegen.

So entstanden in dreitägiger Arbeit immerhin etwa 30 Sekunden außergewöhnliche Aufnahmen." Der beträchtliche Aufwand lohnte sich dennoch: Aus der subjektiven Sicht eines Adlers war die Rosenburg noch nie zu sehen: Die fliegende Adler-Kamera zeigt das inoffizielle Wahrzeichen des Kamptals aus einer völlig neuen Perspektive.
Höllfall (Bild:ORF)
Film folgt dem Lauf des Kamp
Der Film folgt dem Verlauf des Kamp von seinem unscheinbaren Ursprung über seine kaum berührten und idyllischen ersten 50 Kilometer, an Stiften und Schlössern, Sommerfrischen und archäologischen Sensationen vorbei - bis zu dem Punkt, wo die Täler von Kamp und Donau aufeinander treffen und die weltbesten Lagen für Riesling und Veltliner geschaffen haben.

Als zweiter Handlungsstrang sind die Jahreszeiten und ihre für das Kamptal spezifischen Ausprägungen durch diese sinnliche Filmreise gewoben: Von der eindruckvollen Atmosphäre beim herbstlichen "Abfischen" in den Teichen rund um Rappottenstein über die Ankunft der Störche auf den Türmen von Stift Zwettl im Frühjahr - bis zu den sommerlichen Vergnügungen auf den Kellerstraßen.