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Einkommensanalyse 2006 |
08.11.2007 |
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Durchschnittseinkommen: 1.713 Euro monatlich
Die Niederösterreicher haben im Vorjahr im Schnitt 1.713 Euro brutto verdient. Zu diesem Ergebnis kommt die Arbeiterkammer Niederösterreich (AK NÖ) in ihrer Einkommensanalyse. Im Vergleich zu 2005 seien das um 45 Euro oder 2,7 Prozent mehr.
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AK: "Reale Steigerung gerade mal 1,2 %"
Unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 1,5 Prozent sei das Mediankommen im Jahr 2006 aber "gerade mal" um real 1,2 Prozent gestiegen, so die AKNÖ in einer Aussendung am Donnerstag.
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Was ist das Medianeinkommen?
Das "Medianeinkommen" oder "mittlere Einkommen" entspricht jenem Wert, der in der Mitte der Verteilung liegt (50 Prozent haben mehr, 50 Prozent weniger) - ist also nicht gleichbedeutend mit dem "Durchschnittseinkommen". Eingerechnet werden Erwerbseinkommen, Pensionen, Sozialleistungen und Unterhaltszahlungen - Steuern und Abgaben werden abgezogen.
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Frauen verdienen um 670 Euro weniger
Laut AK NÖ betrug das Bruttomedianeinkommen der niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen im Vorjahr 1.309 Euro. "Der hohe Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen in Niederösterreich mit 39,8 Prozent drückt erheblich das Einkommensniveau", so die AKNÖ. Bei Männern lag das Medianeinkommen bei 1.982 Euro brutto.
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 Josef Staudinger |
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Staudinger verlangt Erhöhung der Einkommen
Das Wirtschaftswachstum mache sich "nicht in den Geldbörsen der niederösterreichischen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bemerkbar".
AKNÖ-Präsident Josef Staudinger forderte eine Erhöhung der Einkommen. Diese "müssen steigen", so Staudinger. Er forderte u.a. die Abgabenbelastung für kleinere und mittlere Einkommen aufkommensneutral zu senken. Zudem sprach er sich für ein entsprechendes Vorziehen der Steuerreform aus.
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NÖ im Bundesländer-Vergleich auf Rang fünf
Österreichweit betrug im Vorjahr das Durchschnittseinkommen 1.763 Euro. Niederösterreich liegt mit dem Ergebnis im Bundesländerranking auf Rang fünf, im Vergleich zum Vorjahr wurde Salzburg (2006: 1.702 Euro) überholt.
Auf Position eins rangiert Vorarlberg (1.846 Euro), dann Wien (1.833 Euro) und auf Platz drei Oberösterreich (1.795 Euro). Am Ende der Liste findet sich das Burgenland, wo die Landesbürger im Vorjahr im Schnitt 1.530 Euro brutto verdienten, so die AK NÖ.
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Bezirk Amstetten landesweit an erster Stelle
Im niederösterreichischen Bezirksvergleich lag Amstetten wie schon im Vorjahr mit einem Durchschnittsverdienst von 1.806 Euro an erster Stelle. Danach folgen Mödling (1.780 Euro) und Lilienfeld (1.768 Euro).
Am Ende dieser Wertung rangiert Hollabrunn mit einem Durchschnittseinkommen von 1.457 Euro pro Person in diesem Bezirk.
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 Sonja Zwazl |
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Scharfe Kritik der Wirtschaftskammer
Als "irreführend und nicht aussagekräftig" bezeichnete Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl die von der AK NÖ veröffentlichte Einkommensanalyse. Diese weise gleich in mehrfacher Hinsicht gröbere Unschärfen auf, lautete die "harsche Kritik" der WK NÖ in einer Aussendung.
Der "Haken an der Sache" sei, dass in der Analyse lediglich Personen erfasst seien, die in ein und demselben Bezirk wohnen und arbeiten würden, wodurch das Bezirks-Ranking der AK NÖ irreführend sei. Laut WK NÖ müsse eine Einkommensstudie weiters berücksichtigen, inwieweit die den jeweiligen Bezirk dominierenden Branchen bzw. deren Kollektivverträge das Einkommensniveau mitbestimmen würden. Eine Einkommenserfassung, die auf den Stundensatz abzielt, sei aussagekräftiger und seriöser, so Zwazl.
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