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CHRONIK |
15.09.2011 |
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Heer bereitet sich auf EU Battle Group vor
Obwohl erst Anfang Juli Österreichs Beteiligung an der EU Battle Group geendet hat, laufen bereits die Vorbereitungen für den nächsten Einsatz. In der Kaserne Mautern (Bezirk Krems) trafen die Soldaten erstmals zusammen.
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3.000 Soldaten aus sechs Ländern. |
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Bundesheer übernimmt Führung der Truppe
In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres wird das heimische Bundesheer die Logistische Führung der von Deutschland angeführten Kampftruppe der EU übernehmen. Das Bundesheer stellt für die Truppe 350 Soldaten, seit Jahresbeginn läuft ihre Ausbildung.
Im etwa 3.000 Mann umfassenden Kader aus sechs Nationen - neben Österreich und Deutschland auch Tschechien, Kroatien, Mazedonien und Irland - müssen sie Aufgaben wie Trinkwasseraufbereitung, die gepanzerte Transportkompanie, etc. übernehmen.
Im Rahmen des Festaktes in Mautern, an dem auch Vertreter der deutschen Bundeswehr teilnahmen, wurden auch Teile der Ausrüstung - ein "Zeltgefechtsstand", in dem Unterkünfte und Büroräumlichkeiten untergebracht sind, und verschiedene Fahrzeuge - präsentiert.
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 Das Zusammentreffen diene dem gegenseitigen Kennenlernen der österreichischen Streitkräfte sowie dem Vorstellen der eigenen Fähigkeiten, erklärte Oberst Franz Langthaler, stellvertretender Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade. Österreich werde in der Battle Group nicht nur die logistische Führung übernehmen, sondern auch die wichtige zivilmilitärische Zusammenarbeit leiten.
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Arbeitssprache ist Englisch. |
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Ausbildung in drei Phasen
Die Ausbildung der Soldaten laufe in drei Phasen, erläuterte Oberstleutnant Michael Lippert, Kommandant des österreichischen Battle Group-Kontingents. Nach der Schulung der einzelnen Kräfte, die sich aus Zeit- und Berufssoldaten zusammensetzen, folge die nationale Zusammenführung der Truppen.
Im ersten Halbjahr 2012 werde die internationale Vorbereitung gemeinsam mit den anderen beteiligten Nationen stattfinden, um die Einsatzbereitschaft ab 1. Juli 2012 planmäßig herstellen zu können. Ein wichtiger Teil sei auch die Sprachausbildung - die Arbeitssprache der Battle Group ist Englisch.
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Abmarschbereit in fünf Tagen. |
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Bisher noch keine Einsätze
Bis dato hatten die jeweils für ein halbes Jahr in Bereitschaft stehenden Kontingente keine Einsätze. Ein solcher würde einen politischen Entschluss in der EU voraussetzen, so Generalmajor Dieter Heidecker, stv. Streitkräftekommandant des Heeres. Die Forderung danach habe es - etwa im Fall Libyen - aber schon öfter gegeben. Sinn der Kampftruppen wäre eine kurzfristige Reaktion auf Krisensituationen durch die EU.
Mögliche Einsatzgründe sind sowohl friedenserhaltende und -schaffende Maßnahmen als auch Rettungs- und Hilfseinsätze. Nach EU-Beschluss muss die Einsatzgruppe binnen fünf Tagen abmarschbereit sein. Für mindestens 30 Tage müssen sich die Soldaten dann autark versorgen können. Alleine die österreichische Truppe benötigt im Einsatzfall 600 Container Material.
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