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MI | 11.04.2012
Bundesheer (Bild: ORF)
CHRONIK
In Kasernen wird bald nur mehr aufgewärmt
Das Bundesheer will die Verpflegung der Soldaten effizienter und kostengünstiger organisieren. In Wr. Neustadt wird derzeit eine Zentralküche gebaut, die alle Kasernen NÖs und Teilen des Burgenlandes versorgen soll.
Essen wird in den Kasernen aufgewärmt
Die neue Zentralküche in Wiener Neustadt soll Anfang 2012 in Betrieb gehen. Dann werden die Küchen in den Kasernen verkleinert. Dort wird das zentral ausgelieferte Essen nur noch aufgewärmt. Das neue System namens "Cook and Chill" soll die Qualität und Vielfalt der Speisen erhöhen, sagt Streitkräftekommandant Günter Höfler.

Die Verpflegungskosten könnten durch dieses System um 25 Prozent gesenkt werden.
Verpflegungskosten sollen um 25 Prozent gesenkt werden.
Kein Küchendienst für Grundwehrdiener
Grundwehrdiener sollen dann auch nicht mehr Küchendienst schieben und etwa Kartoffeln schälen müssen, sagt der niederösterreichische Militärkommandant Rudolf Striedinger.

"Nachdem das jetzt nicht unbedingt eine besonders attraktive Aufgabenstellung ist, ist es unser Ziel, dass überhaupt keine Grundwehrdiener mehr in der Küche verwendet werden", so Striedinger.
Kritik: Einbußen für regionale Betriebe
Politische Kritik am neuen Versorgungssystem kommt von der niederösterreichischen FPÖ. Für regionale Klein- und Mittelbetriebe wie Fleischhauer oder Bäcker würden zahlreiche Aufträge wegfallen.

Beim Bundesheer heißt es, dass Obst und Gebäck weiterhin regional eingekauft würden.
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