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CHRONIK |
16.09.2011 |
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Wiederbetätigung: 18 Monate bedingte Haft
Zu 18 Monaten bedingter Haft ist ein 19-jähriger Niederösterreicher im Landesgericht St. Pölten wegen Wiederbetätigung verurteilt worden. Als 17-Jähriger soll er auf einer Internetplattform nationalsozialistisches Gedankengut gepostet haben.
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Das Urteil ist rechtskräftig, bestätigte die Staatsanwaltschaft St. Pölten der APA. |
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Als "Frontsoldat" "Heil Hitler" gerufen
Unter dem Pseudonym "Frontsoldat" und vor dem Hintergrund eines Werbeplakats der SS-Leibstandarte dürfte der Bursch eineinhalb Jahre lang diverses NS-Gedankengut, darunter auch das 25-Punkte-Programm der NSDAP, auf der rechtsextremen Internetplattform Alpen-Donau-Info gepostet haben.
Auch E-Mails über Sprengstoff-Herstellung, einen Bombenanschlag auf die US-Botschaft und Fastfood-Filialen sowie eine mögliche Entführung des ORF-Generaldirektors Alexander Wrabetz hat er laut Anklage geschrieben.
2010 soll er zudem in einem Wiener Neonazi-Vereinslokal Hitlers Geburtstag gefeiert, die Hand zum Hitlergruß gehoben und dreimal "Heil Hitler" gerufen haben.
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Warum er das gemacht habe, wisse er nicht mehr, so der Veruteilte. |
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19-Jähriger: "Mein Interesse ist verflogen"
Seine Gesinnung sei jetzt nicht mehr so, sagte der 19-Jährige beim Prozess am Donnerstag auf Nachfrage des Richters: "Mein Interesse daran ist verflogen. Das ist kompletter Schwachsinn, da sitzen Leute herum, um über Rassenthemen zu diskutieren", wurde er in der Freitag-Ausgabe der Tageszeitung "Kurier" zitiert.
Der Name "Frontsoldat" entstamme einem Computerspiel, auf die rechtsextreme Gesinnung sei er durch "Werwolf"-Literatur und Musik gekommen. Warum er all diese Dinge geschrieben habe, wisse er heute nicht mehr.
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